LPV Prignitz – Ruppiner Land
Seit 2018 existiert beim LPV Prignitz – Ruppiner Land die Projektgruppe Hanf. Mit dem Projekt „Effizienter Klimaschutz durch Nutzhanfanbau in Nordbrandenburg“ soll der Hanfanbau in der Region ausgeweitet werden.
Aufbaueiner klimapositiven Wertschöpfungskette für regionale Hanfbaustoffe
Die traditionelle Bauweise mit Zement, Sand und Stahl belastet die Umwelt und verursacht hohe CO₂-Emissionen. Ein bisher unterschätztes Potenzial für eine ressourcen- und energieschonende Bauwirtschaft bietet die Hanfpflanze. Ihre Fasern und holzigen Schäben, die im Stängel vorkommen, können zu vielseitigen Baustoffen verarbeitet werden. In Kombination mit Kalk entsteht daraus der innovative Baustoff Hanfkalk.
Hanf ist klimapositiv, da er die Bodenstruktur verbessert, die Biodiversität fördert und während seines Wachstums große Mengen CO₂ bindet. Werden Fasern und Schäben zu langlebigen Baustoffen verarbeitet, entsteht eine dauerhafte CO₂-Senke. Hanfkalk eignet sich für Dämmsteine, Schüttungen und Putz und überzeugt sowohl im Neubau als auch bei Sanierungen.
In Brandenburg wird Hanf aktuell wieder auf 1.477 Hektar angebaut, womit das Bundesland nun deutschlandweit führend ist. Die Nutzung von Hanf als Baustoff ist jedoch noch wenig verbreitet. Dieses ungenutzte Potenzial bietet eine große Chance für CO₂-Speicherung und den Aufbau regionaler Lieferketten für eine nachhaltige Bauwirtschaft.
01.2023 - 12.2025
Klimapraxis
Projekt- und Kooperationsmanagement, Wertschöpfungskettenentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsorganisation
Bio Ranch Zempow, Landerleben Zempow, Agro Saarmund, Hof Grünhagen, Mira Dih, Heap 59, Tim Lüdke, ABW Oikotec GmbH
Gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg.
Seit 2018 existiert beim LPV Prignitz – Ruppiner Land die Projektgruppe Hanf. Mit dem Projekt „Effizienter Klimaschutz durch Nutzhanfanbau in Nordbrandenburg“ soll der Hanfanbau in der Region ausgeweitet werden.
Die Hanffaser Uckermark eG ist ein Pionier in der Faserhanfverarbeitung in Deutschland und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Anbau von Nutzhanf und im Sanieren und Bauen mit Nutzhanfprodukten.
Das Unternehmen stellt in Waren, Mecklenburg-Vorpommern verschiedenste Produkte aus landwirtschaftlichen Reststoffen u.a. Hanf sowie Miscanthus.
Ist ein faserverarbeitendes Unternehmen, welches im Temnitzpark Neuruppin eine Faseraufschlussanlage zur Verarbeitung von Hanffasern bis Ende 2023 aufbauen möchte.